4. Spieltag

SV Küsten II - VfL Breese-Langendorf 1:7 (1:2) / 11.09.2016


Wenn man bei einem 7:1-Erfolg nörgelt, setzt man sich schnell dem Verdacht aus, unter Wahrnehmungsstörungen oder an Hochmut zu leiden. Nun, es lief zwar auch diesmal nicht alles rund, doch es war ein Schritt in die richtige Richtung.

 

Diesmal war im ersten Teil der ersten Halbzeit mehr Schwung im Spiel als in den Anfangsminuten der vorangegangenen Partien. Die Jungs bewegten sich, ließen den Ball laufen und hatten das gegnerische Gehäuse stets im Blick. Allein die Außenbahnen wurden wiederholt ein wenig vernachlässigt. So kamen wir auch ein paar mal in recht aussichtsreiche Abschlusspositionen, konnten aber keine zwingende Gefährlichkeit ausstrahlen.

Aus dem Nichts fiel dann tatsächlich das 1:0 für die Küstener! Eine zu kurze Rückgabe zum Torhüter erreichte ein Gegenspieler zuerst und ließ Niklas Dallmann dann keine Möglichkeit zur Abwehr. Keine zwei Minuten später egalisierte David Skrajewski mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante die Führung der Gastgeber. Und kurz vor dem Pausenpfiff, als das Spiel bereits eine Zeit lang verflacht war, nahm Jannik Seipelt sein Herz in die Hand und hielt aus ca. 18 m mit links aufs Tor - Joel-Pascal Meier gab dem Ball die entscheidende Richtungsänderung und wir konnten so mit einer 2:1.Führung in die Kabinen gehen.

 

Mit Beginn der zweiten Hälfte erhöhten wir die Schlagzahl. Trotz mittäglicher Hitze kamen wir in unsere beste Phase. Es dauerte zwar ein viertel Stündchen, aber dann fielen zwischen der 60. und 65. Minute vier Tore! Nico Scharnitzki (2x),  Jan Philipp Möller und Jan Geläschus stockten auf 6:1 auf. Das ganze Team bekam zwischen der 55. und ca. 80. Minute seine aktivste Phase. Es wurde mehr gelaufen, die Zweikämpfe wurden entweder gewonnen oder in der Entstehung (zu unseren Gunsten) unterbunden. Die Außenbahnen wurden von deutlich häufiger mit eingebunden. Hier präsentierten sich in diesem Spielabschnitt Nico Scharnitzki und Christoph Viehöfer zunehmend energisch, klar und dynamisch. Prompt brannte es zeitweise in der Küstener Box. Thorben Viehöfer und Philipp Möller sorgten zudem mit Umtriebigkeit für viel Unruhe und Unordnung beim Gegner.

Drohte dieser sich unserer Hälfte bzw. dem Tor zu nähern, waren Dustin, Lars, Maik und Christoph wach und unterbanden jeden Hauch von Torgefahr.

 

FAZIT: 

Unterm Strich bin ich zufriedener als mit den vorangegangenen Partien, weil wir in den ersten 20 Minuten erkennbar aktiver und beweglicher unterwegs waren als zuvor. Zwar verflachte das Spiel nach 25 - 30 Minuten wieder ein wenig, doch

haben wir das Spiel diesmal mit dem Anpfiff angenommen und nicht erst nach der

Pause!

Zugegeben: Küsten setzte uns nicht wirklich unter Druck, wir hatten eine Menge Platz und hätten mehr daraus machen müssen.

Mit Beginn der zweiten Hälfte nahmen wir gut Fahrt auf und ließen erst wieder nach, nachdem ein spielentscheidender Vorsprung hergestellt war. Wären wir in der Chancenverwertung konsequenter zu Werke gegangen, hätten wir noch deutlich mehr für unser Torverhältnis tun können.