17. Spieltag

TuS Woltersdorf - VfL Breese-Langendorf 2:3 (1:2)

23.04.2017


Nun ja.., so ganz genau weiß ich nicht, wie wir am Ende alle drei Punkte einheimsen konnten. Haben wir aber. Womöglich war es der "Meister-Blues", der uns erfasst hatte. Vielleicht eine gewisse Selbstgefälligkeit...? Zumindest fehlte eine innere Anspannung, um nicht zu sagen: die erforderliche Einstellung fehlte.

Sicher ist nur: es war eine schlechte Leistung, die wir in Woltersdorf abgeliefert haben. Kein Kapitalverbrechen, aber schön war's nicht.

 

Dabei begann das Spiel gar nicht mal schlecht für uns. Nach sechs Minuten gingen wir durch ein Eigentor des TuS in Führung, weitere acht Minuten später erhöhte Thorben Fischer auf 2:0. Es schien, wie so häufig, auf einen ungefährdeten Sieg hinauszulaufen. Doch die frühe Führung tat uns nicht gut. Der Gegner hatte sich vorgenommen, uns die Lust am spielen zu versauen und hatte irgendwie Erfolg damit. Unsere Umstellung auf ein 4-2-3-1 schien dabei das Vorhaben des TuS zu begünstigen. Jedenfalls hatten wir Mühe uns vorne gefährlich in Stellung zu bringen, in der Mitte gelang uns auch kein durchschlagender Zugriff und hinten offenbarten sich Schwächen, die ich in dieser Häufigkeit bislang noch nicht zur Kenntnis nehmen musste.

So gurkten wir uns bis zur Pause durch und konnten beinahe froh sein, dass dem TuS nur der Anschlusstreffer gelungen war.

 

In der zweiten Hälfte stellten wir auf das eingeübte 3-5-2 um und schienen damit zunächst besser zu fahren. Doch das Strohfeuer glimmte nicht allzu lange. Der TuS gewann weiterhin meist die zweiten Bälle, war griffiger, fixer und einfach williger als wir! Was ein Glück, dass Mikolaj Pujanek zur rechten Zeit mit dem Kopf zur Stelle war und zum 3:1 einnicken konnte (47.). Auch nach diesem Treffer bekamen wir keine Sicherheit ins Spiel und abschütteln ließ sich der TuS dadurch schon gar nicht.

 

Erst ab der 60. Minute war etwas mehr Zug zum gegnerischen Tor erkennbar, doch den bremste ich dann doofer weise selbst wieder aus. Die Aus- und  Einwechselungen passten sich gestern irgendwie dem gesamten Niveau der Partie an. Ich brachte zwar die richtigen Jungs, doch der Zeitpunkt war eher störend als förderlich und ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Ausgewechselten fühlt sich auch anders an.

 

Der TuS hatte unterm Strich mehr torgefährliche Aktionen als wir und hätten wir den Ausgleich hinnehmen müssen, so hätte das durchaus dem Spielverlauf entsprochen. Mit mehr Dusel als Geschick brachten wir die Führung über die Zeit.

 

FAZIT: 

Ein glücklicher Sieg. Schlecht daran war die Einstellung und der fehlerhaft-rissige rote Faden, den wir in den 90 Minuten nicht durchtrennen konnten. Gut daran war, dass uns der TuS einen Eindruck davon vermittelte, was uns wohl am 24. Mai im Pokalfinale erwarten könnte. Ziehen wir aus diesem Eindruck die richtigen Lehren, werden wir an diesem Tag selbst und auch am kommenden Sonntag gegen den TuS Liepe ein besseres Bild abgeben! 


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