Der Baubeginn des Vereinsheims lässt noch auf sich warten

Von Marc Werner EJZ Ausgabe vom 21.03.2017 Breese/M.

Beim VfL Breese/Langendorf hätten sie gerne schon begonnen mit dem Bau des Vereinsheims. Allerdings verzögert sich der Baubeginn noch etwas, erfuhren die 39 Mitglieder vom Vorsitzenden Thomas Strache unlängst bei der Jahreshauptversammlung des VfL im Gasthaus Grönecke in Breese/Marsch. Die Verspätung habe aber nicht der Verein zu verantworten, denn die Baugenehmigung liege vor, erklärte Strache. Geklärt werden müssen bei dem Bauvorhaben, das der VfL, die freiwillige Feuerwehrund der Schützenverein gemeinsam angehen, laut Strache noch Kleinigkeiten mit einem Nachbarn des Baugrundstücks, der Einwände habe. Strache ist aber zuversichtlich, dass in diesem Jahr der erste Spatenstich erfolgen kann. Dies sei auch nötig, um die beantragten Fördermittel in einer Gesamthöhe von 368 000Euro zu kassieren. Der VfL selbst steuert 50 000 Euro für die Umkleidekabinen sowie noch einmal dieselbe Summe für den neuen C-Platz bei. Das Vorhaben, einen C-Platz neu anzulegen, hat der Landessportbund mit Fördermitteln in Höhe von 22 500 Euro bezuschusst. Wenig erfolgreich ist das abgelaufene Jahr aus sportlicher Sicht bei den Erwachsenen verlaufen: Neben den Männern, die nach acht Jahren die Bezirksliga als Absteiger verlassen mussten, sind auch die Fußballerinnen, die in der Spielgemeinschaft Breese/Hitzacker aktiv sind, nach nur einer Saison im Bezirk wieder runter in die Altmark-Wendland-Ligagegangen. Im Sog der ersten Männermannschaft stieg zwangsweise auch die Reserve des VfL in die Kreisklasse ab. Die Teams seien aktuell aber auf dem besten Weg, die Abstiege postwendend zu reparieren und stehen vor dem Wiederaufstieg. Insgesamt stellt der VfL sogar drei Männerteams. Mit 497 Mitgliedern zum Jahresbeginn sei die Mitgliederzahl des Vereins um acht leicht gesunken, berichtete der VfL-Vorstand. Erfolgreicher laufe es hingegen bei den Junioren-Teams des VfL, hörten die Mitglieder. Aushängeschildseien momentan die U15-Junioren, die als Aufsteigerrecht erfolgreich in der Landesliga mitmischen. Ebenfalls eine Klasse hoch ging es für die U 17-Junioren, die nunmehr in der Bezirksliga auf Torejagd gehen. Die insgesamt zehn Juniorenmannschaften, die von 18Trainern betreut werden, konnten zudem reichlich Kreismeister-und Vizekreismeisterschaften feiern. Ein besonderes Highlight war im abgelaufenen Jahr neben dem Fußball-Hallenmasters vor Weihnachten mit 42Mannschaften wiederum die „Audi-Schanzer-Fußballschule“, die der VfL mit dem FC Ingolstadt in Breese/Marsch ausgerichtet hat. Einen breiten Raum in der vom Vorsitzenden Strache nach nur rekordverdächtigen 60 Minutenbeendeten Jahreshauptversammlung nahmen die Ehrungen ein. Die höchste VfL Auszeichnung, die Ehrung in Gold, wurde Jörg Stahlbock zuteil. Mit Silber wurde Dirk Rexin gewürdigt. Über die Ehrung in Bronze konnten sich Nico Scharnitzki, Jannik Seipelt, Frank Tiemann sowie Marco Lührs freuen. Sven Baldermann bekommt die bronzene Ehrung nachgereicht. Neu eingeführt hat der VfL die Ehrung des Nachwuchssportlers des Jahres. Zur Premiere wurde wegen besonderer Leistungen Jakob Tiemann als Torwart der U15-Junioren mit einem Wanderpokal sowie einem Präsent ausgezeichnet.

Jessica Zacharias neue Kassenwartin des VfL

Rücklagen decken den Fehlbetrag. Die geplanten und teilweise schon getätigten Investitionen für das Vereinsheim und einen neuen Fußballplatz schlagen beim VfL Breese/Langendorf auch in der Vereinskasse zu Buche. Das erfuhren die Mitgliederwährend der Jahreshauptversammlung. Die kommissarische Kassenwartin Anette Uttich, die im Laufe des vergangenen  Jahres der nach nur wenigen Monaten ausgeschiedenen Heike Pflaumbaum nachgefolgt ist, hatte unter dem Strich ein Minus von 16 787 Euro zu verzeichnen. Den Einnahmen von 68 763 Euro haben in 2016 Ausgaben von 85 549 Euro gegenübergestanden. Gedeckt ist der Fehlbetrag durch Rücklagen. Während die Beiträge und Zuschüsse die größten Einnahmepostenwaren, schlugen die Aufwendungen für den C-Platz und die Unterhaltung der Sportanlagen am meisten zu Buche. Negativ hätten sich zudem die rückläufigen Zuschauereinnahmen  sowie die Erlöse des Ausschanks auf dem Sportplatz bemerkbar gemacht. Positiv sei der Rückgang von Strafgeldern. Auch in diesem Jahr rechnet der VfL mit einem Minus in der Kasse: Der vorläufige Haushaltsvoranschlag weist insoweit einen voraussichtlichen Verlust von 4 420 Euro aus. Als Nachfolgerin von Anette Uttich, die übergangsweise als Kassenwartin eingesprungen war, wählten die Anwesenden einstimmig Jessica Zacharias.